Finde den Einstieg in die Bewegung – Be good to yourself

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Eine sehr ereignisreiche Zeit liegt nun hinter mir. Ich hatte ein persönliches Foto-Shooting, ein sehr schönes Erlebnis, ich bin das erste Mal bei einer Modenschau mit gelaufen, was sehr viel Spaß gemacht hat. Ich war auf ein paar Geburtstagen feiern, und Arbeitskollegen aus dem Nachbarland waren zu Besuch bei uns, was mich sehr gefreut hat. Seit 10 Tagen hatte ich täglich ein bis zwei Termine, trotzdem konnte ich zwar noch mein Fitnessprogramm machen, aber zum Schreiben fehlte mir die Zeit. Doch nun, da der September vorüber ist, bringt der Oktober mehr Ruhe und die Zeit, wieder mehr meine Gedanken zu sortieren und nieder zuschreiben. All die neuen Eindrücke, die sich mir in dieser Zeit auftaten. Mit einigen Menschen konnte ich intensivere Gespräche führen, mit manchen nur am Rande kommunizieren. Eine Sache kam aber immer wieder zur Sprache, die mir besonders am Herzen liegt.

Viele Menschen sagen oft: „Sport ist nichts für mich“ oder auch „ich bin doch so unsportlich“. Das mag sein, aber man kann es ändern. Wenn man es will. Für sich, für den Körper, mit dem man die nächsten 50 Jahre oder länger leben will. Da fällt mir ein Zitat von Emil Zátopek ein: „Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft.“ Oder wie ich immer sage, der Mensch ist nicht zum Sitzen gemacht.

Der Körper braucht Wasser, um existieren zu können. Er braucht Essen, um die Energie zu produzieren, die er benötigt, um die alltäglichen Dinge wie Verdauung, gehen und denken, leisten zu können. Und genauso braucht der Körper Bewegung, um das Skelett zu stabilisieren und zu erhalten. Aber ebenso brauchen Geist und Seele ihre Zuwendung.

Bewegung ist das A und O für einen Menschen, um ihn intakt zu halten. Wer rastet, der rostet. Dieses Sprichwort kommt nicht von irgendwo her. Wer viel sitzt, vernachlässigt seine Muskeln, ohne Muskeln tragen die Knochen den Menschen aber nicht. Darum sollte man die Muskeln erhalten, die Bänder, Sehnen, Gelenke fit halten und stabilisieren. Es wird im Alter, wenn der menschliche Körper abbaut, nicht besser, es wird immer schlechter. Aber man kann dem entgegen wirken, in dem man das tut, was dem Körper gut tut. Auch anatomisch gesehen ist der Mensch wirklich nicht zum Sitzen gemacht.

Nun wollen viele Menschen keinen Sport machen. Entweder weil der innere Schweinhund siegt, sie es sich nicht zutrauen, oder eben einfach nicht den Zugang zur Bewegung finden. Doch schon allein Spazieren gehen ist besser als nichts zu tun. Allein 30 Minuten am Tag an Bewegung reichen aus, aber damit ist nicht Hausarbeit gemeint.

Niemand erwartet, dass ihr aus euch einen Spitzensportler macht, dass euch Tag und Nacht nur der Gedanke an Sport noch beherrscht. Nein, ihr solltet Spaß dazu entwickeln, das gute Gefühl, etwas getan zu haben. Ihr solltet nur in euch hinein hören, ob ihr so zufrieden seid mit eurem Körper, und ob ihr euch vorstellen könnt, wie die nächsten 5 Jahre, 10 Jahre oder 30 Jahre aussehen, wenn ihr nichts macht. Ihr solltet auch nicht Sport machen, nur um abzunehmen, sondern einfach um euch und eurem Körper einen Ausgleich zu geben und euch somit etwas Gutes zu tun. Und es ist egal, wie langsam ihr dabei vorankommt, alles ist besser als nichts zu machen. Geht zu eurem Arzt, lasst euch abchecken und sprecht mit ihm, er kann euch auch sagen, was für euch gut wäre.

Wenn ihr auch denkt, Sport ist nichts für euch, dann überlegt doch mal, ob ihr beim Zähneputzen oder Haare föhnen, einfach mal ein paar Kniebeugen machen könnt. Es muss nicht ganz hinunter sein, sondern nur so halb für den Einstieg. Oder einfach mal die Pobacken zusammen kneifen, 10 Sekunden halten und wieder loslassen. Beim Stehen oder Sitzen kann man die Bauchmuskeln anspannen, macht das am Anfang 5 mal, dann 10 mal und irgendwann 3 x 30 mal hintereinander. Ihr habt was getan, und es wird euch ein gutes Gefühl geben.

Mein Onkel hat sich jetzt mit 82 Jahren noch einen Stepper gekauft, weil er sich nicht mehr so fit fühlt. Er ist schon immer sehr viel spazieren gegangen, das kann er nun leider wegen der Sehfähigkeit nicht mehr so, aber er will nicht rosten, wie er immer sagt. Deshalb macht er das nun im Haus.

Was ich auch gerne mache, und mir angewöhnt habe, wenn ich irgendwo warten muss, auf ein Bein stellen, und das andere Bein seitlich wegschieben. 30 Mal auf jeder Seite, dreimal hinter einander. Ihr werdet merken, es sind Übungen, die man ganz einfach in den Alltag einbauen kann. Niemand verlangt, dass ihr sofort alles machen müsst. Keine Gewalttouren, denn sonst vergeht euch der Spaß an der Bewegung. Macht einfach irgendwas, was euch einfällt. Oder fangt an, eine Treppe hinauf zu laufen, einmal, zweimal, dreimal. Es geht jeden Tag einmal öfter. Auch der Hampelmann, den wir in der Schule schon gemacht haben, ist sehr effizient. Boxt mit der Faust in die Luft nach oben. Das sind alles Dinge, die nichts kosten, die aber viel bringen. Nur durch das Nutzen des Eigengewichtes des Körpers. Es ist egal was, Hauptsache ihr tut irgendwas, so gut ihr es könnt, um Beweglich zu bleiben oder zu werden. Das Mehr kommt jeden Tag ein kleines bisschen von allein. Ich habe vor 14 Tagen mit Kniebeugen auf der Vibrationsplatte angefangen, gestartet habe ich mit 3 mal 10 Stück. Nach 7 Trainings schaffe ich nun 3 mal 30 hinter einander. Es ist also gar nicht so schwierig, die Muskeln zu stärken, wichtig ist nur es immer wieder zu machen, die Kontinuität. Dann fällt es auch nicht schwer.

Solltet ihr das schaffen, und ihr werdet das, da bin ich mir sicher, dann ist es Zeit, euch etwas zu suchen, dass ihr regelmäßig machen wollt. Ob ihr Joga, Fitness, Spinning oder Pilates macht, oder was auch immer ihr wollt, völlig egal was, motiviert euch dazu. Es geht eben nur so. Es gibt noch keine Pille dafür. Nur durch Bewegung hält man den Körper fit und attraktiv. Man kann klein anfangen. Wenn es euch hilft, dann schreibt euch täglich auf, wie oft ihr beim Zähneputzen Kniebeugen machen konntet. Oder tauscht euch mit eurer Freundin aus, motiviert euch gegenseitig. Geht zusammen walken, joggen, legt euch einen Hund zu, wenn es euch hilft. Macht es allein, zu zweit oder zu dritt. Bewegt euren Partner dazu, mit zu machen oder euch zu unterstützen. Jedoch macht was, steht auf, und tut es. Ich weiß, dass ihr es könnt. Und genießt das Gefühl, das ihr danach empfindet. Diese Befriedigung, euch bewiesen zu haben, dass ihr es gemacht habt. Jeder der etwas ändern will, muss irgendwann anfangen, also legt los. Tut es für euch, seid es euch wert.

Be Good to Yourself

Alles Liebe, herzlichst Eure Silvia

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