Im Zeichen der Veränderung, mein Jahresrückblick

Posted In: Kolumne

Das Leben unterliegt dem ständigen Wandel.

Ein aufregendes und faszinierendes Jahr ist vorüber, es hat sich viel bei mir verändert, ich habe mich verändert. Ein Jahr in dem ich mich entdeckte, weil ich mich auf den Weg machte, zu dem Menschen und zu der Frau zu werden, die ich immer war, aber nie gesehen oder beachtet hatte.

Das Leben beginnt am Ende deiner Komfortzone“ von Neale Donald Walsch.

Und ja, es ist so. Will man etwas verändern, muss man die Komfortzone verlassen. Will man etwas erleben oder erreichen, will man in sich hinein hören und seine Gefühle beachten und Träume leben, muss man die Komfortzone verlassen. Den Popo von der Couch zu bringen, und auch wirklich Sport zu machen. Bücher lesen und Seminare besuchen, Weiterbildungskurse zu nutzen und andere Denkweisen beleuchten. Bequem war das Jahr 2017 für mich nicht, aber es hat sehr viel Spaß gemacht, und hat mich deutlich näher an den Menschen gebracht, der ich sein möchte. Und dafür bin ich dankbar.

Physische Veränderungen:

Ich habe letztes Jahr meine Ernährung komplett umgestellt und mehr Sport gemacht. Fazit ist ein besserer, definierterer Körper, ein besseres Körpergefühl, gesünder, ich war letztes Jahr nicht einmal krank. Wechseljahresbeschwerden habe ich keine mehr. Meine Haare sind länger und dichter geworden, die Fingernägel stabiler, und die Haut reiner. Ich habe keine Gleichgewichtsprobleme mehr und reagiere wieder schneller. Insgesamt bin ich agiler geworden, vieles fällt wieder so leicht wie früher.

Psychische Veränderungen:

Ich bin aufgeschlossener gegenüber Neuem. Ich sehe in Veränderung keine Bedrohung mehr, sondern Chancen. Ich kann mich akzeptieren, samt meinen Fehlern, aber auch den vielen guten Eigenschaften an mir. Ich habe gelernt auf mein Bauchgefühl zu achten und zu vertrauen, was mir durch Krisen hilft. Mit dem Wissen um meine guten Eigenschaften bin ich ruhiger, gelassener geworden. Zuversicht und Freude erfüllt mich nun eher. Ich muss mich nicht mehr durch den Alltag kämpfen, der läuft nun nebenbei, und immer besser und einfacher sogar. Ich kann mich nun auf Dinge  konzentrieren, die mir wichtig sind, auf Lösungen statt auf Probleme.

So habe ich letztes Jahr mein Leben umgestaltet, wie ich es für richtig hielt. Zweifler, Neider und Probleme habe ich aus meinem Freundeskreis und meinem Leben entfernt, negative Menschen, die für jede Lösung ein Problem haben. Diese habe ich durch wertvolle Menschen ersetzt, und durch Dinge, die mir Freude machen. Gute Freunde, die nicht bequem sind, sie halten mich auf Kurs und unterstützen mich mit guter Kritik auf meinem Weg. Daher kann ich mich entfalten, und ein freies und authentischen Leben führen. Muss mich nicht verbiegen, für niemanden etwas recht machen, nur auf mich selbst hören. Und das ist mein oberstes Ziel, denn es macht mich glücklich.

So will ich 2018 diesen Weg weiter gehen, versuchen jeden Tag ein bisschen besser zu werden, meinen Empfindungen und Gefühlen noch mehr Raum geben, mehr genießen. Stetig versuchen in einigen Dingen besser zu werden, die Rückschläge zu akzeptieren um die guten Tage noch mehr zu schätzen. Mehr auf die Umwelt zu achten, einen angenehmen Umgang mit Menschen zu Pflegen. Aber das kann auch heißen, dass ich Nachts aus dem Bett aufspringe, meinen Koffer packe, den Hund unter den Arm klemme und zwei Tage wegfahren, einfach, weil ich es will.

Wie Alexis Carrel sagt, „den Jahren mehr Leben geben“. Den Anfang habe ich 2017 geschafft. Und es lebt sich so viel glücklicher und einfacher, das Leben ist so viel angenehmer geworden. Und ich weiß, dass 2018 ein gigantisches Jahr für mich werden wird. Einfach, weil ich es dazu mache.

Wie auch Hermann Hesse in dem Gedicht: „Stufen“ schon beschrieb, Veränderung ist das Leben, das Leben bietet Weisheit, Wandel und Vergänglichkeit. Begegnet Veränderung nicht mit Angst, meidet sie nicht, weil es bequem ist, sondern macht was daraus, bevor es zu spät ist. Das Leben ändert sich so oder so, es zu eurer Chance zu machen, liegt an euch.

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend

Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,

Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend

Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe,

Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,

Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern

In andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,

An keinem wie an einer Heimat hängen,

Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,

Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise

Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,

Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,

Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde

Uns neuen Räumen jung entgegen senden,

Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…

Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

So wünsche ich Euch ein wunderbares, glückliches, gesundes und bereicherndes Jahr 2018.

Liebe Grüße, herzlichst Eure Silvia

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