Gefüllter Hokkaido-Kürbis

Der Kürbis gehört zu den Superfood, da er eine richtige Vitalstoff-Bombe ist. Er kommt bei uns meist im Herbst auf den Tisch, wenn das Gemüse Saison hat. Oft wird nur die Kürbis-Suppe in verschiedenen Varianten gekocht, oder er wird nur zum Aushöhlen für Halloween als Dekoration genutzt.

Der Kürbis ist aber zu schade um ihn nur als Dekoration zu benutzen. Er wirkt positiv auf Entzündungen, hilft bei Nierensteinen, sowie bei Hautirritationen und auch bei Depressionen. So hat er viel Vitamin C, was gut für den Cholesterinspiegel ist. Das Vitamin A, das der Körper in Beta-Carotin umwandelt, auch Vitamin E, sowie Magnesium, Kalium und Zink. Die Pantothensäure (gut gegen Stress), Ballastsoffe und noch einiges mehr. Er hat wenig Kalorien, also das richtige um sich satt zu essen, ohne zu Hungern. Wer alles genau nachlesen will, empfehle ich diese Seite „Zentrum der Gesundheit“.

 Gerade geschmacklich ist der Kürbis ein Hochgenuss und passt zu vielen Gerichten. Es gibt verschiedene Kürbisse, die unterschiedliche Geschmacksrichtungen haben. Der Hokkaido-Kürbis hat einen leckeren nussige Geschmack, ähnlich wie Esskastanien. Dieser zerfällt beim Kochen nicht so stark, wie anderes Gemüse, er ist also Formstabiler, was ihn auch zum Anbraten gut eignet.

Ich habe einen Hokkaido-Kürbis aus eigenem Anbau von der Mutter meiner lieben Nachbarin bekommen, diese hat ihn im Keller gelagert. Kürbis können bis zu einem Jahr gelagert werden, so dass man auch im Winter auf dieses frische Gemüse nicht verzichten muss. Das gute am Hokkaido-Kürbis ist, dass man die Schale nach dem Kochen mitessen kann, da sie dann auch weich wird. Deshalb sollte man ihn vorher gut mit einer Bürste abschrubben. Diesen Vorteil wollte ich nutzen und habe mich für eine gefüllte Variante des Kürbis entschieden, um ihn dann mit Schale zu verzehren, so spart man sich die harte Schale mühselig abzuschälen.

 

Zutaten:

  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 500 g Hackfleisch
  • 1 Pepperoni
  • 1 Zwiebel
  • 3 – 4 Zehen Knoblauch
  • 1 Paprika
  • 4 – 5 kleine Tomaten
  • 1 Peperoni
  • 200 g Hüttenkäse
  • 1 Avocado
  • Pamesankäse und Feldsalat
  • Radieschen
  • 3 EL gekochtes Quinoa
Ich habe erst den Kürbis vorbereitet. Der obere Teil wird als Deckel abgeschnitten. Die Kerne werden mit einem Löffel heraus gekratzt. Ebenso kann man einen Teil des Fruchtfleisches heraus arbeiten, was aber nicht so einfach ist. Ich habe nur ein paar Stücke vom Deckel und vom Kürbis vom oberen Rand mit einem kleinen Messer herausholen können, da der Kürbis sehr hart ist. Den Boden des Kürbisses schneide ich so ab, dass er möglichst gerade stehen kann, aber so wenig Schale wie möglich dabei weg fällt. Den leeren Kürbis mit dem geschlossenen Deckel lege ich auf ein Backblech und schiebe ihn in den Ofen bei 160 Grad Umluft und lasse ihn ca. 15 Minuten garen.
Die Zwiebeln, die Peperoni und den Knoblauch schneide ich klein und röste sie in einem Topf mit Kokosfett an. Das Hackfleisch kommt dazu und wird scharf angebraten, gewürzt wird es zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Kurkuma. Das Fruchtfleisch des Kürbisses schneide ich mit den Tomaten und der Paprika in kleine Stückchen, und menge es mit einem Löffel Hüttenkäse unter das Hackfleisch. Nun kommen auch die 3 EL Quinoa zum Hackfleisch dazu, alles noch mal kurz aufkochen lassen.
Nachdem der Kürbis die 15 Minuten im Ofen war, gebe ich die Hackfleisch-Masse in den Kürbis hinein, bestreue das Hackfleisch mit dem Parmesan, und gebe das Ganze mit offenen Deckel noch einmal rund 15 Minuten zum Überbacken in den Backofen.

In der Zwischenzeit wird das Bett für den Kürbis hergerichtet.

Dazu einfach den Feldsalat mit Feigen-Vinaigrette beträufeln, ein paar Radieschen in Scheiben hobeln und darüber verteilen, ebenso den Parmesankäse, ein paar Blaubeeren und Physalis geben noch ein bisschen Farbe zur Dekoration und schmecken herrlich zu dem scharfen Hackfleisch.

 Der Kürbis ist gar, wenn außen sich kleine Blasen bilden und er eine schöne leuchtend orange Farbe hat. Die Avocado braucht nur ungefähr 10 Minuten. Diese lege ich noch mit Käse bestreut auf das Backblech dazu zur rechten Zeit dazu.
Den Kürbis kann man nach dem Backen mit Küchenpapier anfassen und auf den Teller legen, etwas vorsichtig, denn er ist schwer und weich. Zum Essen teile ich den Kürbis in mehrere Streifen mit der Schale und lege etwas von dem Hackfleisch dazu. Schmeckt einfach köstlich zusammen.

Guten Appetit bei dieser Leckerei, Kürbis einmal anders, ein Hochgenuss ohne Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe.

Alles Liebe, herzlichst Eure Silvia.

Add Comment

Weltfrauentag – was bedeutet er für uns im 20. Jahrhundert
Lieblingskleider – die Bitch in mir (Teil 4) – Versace Style