Weizen – warum macht er uns krank

Seitdem ich gemerkt habe, wie eng gute Ernährung mit körperlichen Wohlbefinden zusammen hängt, interessiere ich mich immer mehr dafür, welche Lebensmittel uns gut tun. Es gibt beinahe wöchentlich neue Studien mit neuen Erkenntnissen, die die Zusammenhänge von Ernährung und Gesundheit enträtseln. So hatte ich letztens in einem Seminar erfahren, dass uns Weizen am Abnehmen hindert, konnte aber das Seminar leider nicht ganz verfolgen.

Nun habe ich darüber recherchiert, mehrere Berichte gelesen, Studien verfolgt, und versucht, die Zusammenhänge zu finden. Warum soll uns ein Grundnahrungsmittel, das uns schon Jahrtausende begleitet, dick werden lassen und sogar noch krank machen? Dabei bin ich auf Unglaubliches gestoßen und will euch nun diese neue Erkenntnisse von neuen Weizenzüchtungen näher bringen.

Anders als alle anderen Getreidearten lässt Weizen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen, in etwa genauso schnell wie normale Schokolade. Wer also täglich mehrmals Weizenprodukte konsumiert, hat einen konstant erhöhten Blutzuckerspiegel. Dies fördert den Heißhunger, Diabetes, und eine Erhöhung der Bluttfettwerte. Der Stoffwechsel des Körpers ändert sich langfristig komplett und es folgt die Gewichtszunahme.

Weizen, schlechtes Eiweiß, Gluten, Diabetes, Suchtgefahr

Weizen hat heute mit dem Jahrtausend alten Grundnahrungsmittel nichts mehr gemeinsam.

In Deutschland muss alles billig sein, das billige Fleisch vom Supermarkt, genauso wie das billige Brötchen aus den Backautomaten im Discounter. Wir alle wissen, dass auch die Lebensmittelindustrie auf maximalen Gewinn bei minimalen Preisen abzielt. Doch den Preis zahlen nicht nur die Tiere in der Massentierhaltung, sondern auch wir Menschen.

Um dem gerecht zu werden, hat man den Weizen so verändert, dass er einen möglichst hohen Ertrag einbringt. Der Verarbeitungsaufwand sollte reduziert werden, und der Weizen gegen Schädlinge resistent werden, wie zum Beispiel dem Mehltau und Schimmel.

Was hat sich beim Anbau vom Weizen in den letzten 50 Jahren geändert?

Sehen wir uns den Anbau von Weizen heutzutage an, so stellt man einen großen Unterschied zum Anbau vor 50 Jahren fest. So lag der Ertrag eines Hektars 1960 bei 32,7 Dezitonnen, beläuft er sich beläuft er sich 2017 auf 76,4 Dezitonnen, was also mehr als das Doppelte ist. Tendenz weiter steigend. Tabelle Statistik-Portal. Zum Teil durch Dünger verursacht, zum Teil aber auch durch biologischen eingriff in den Weizen selbst.

Was alles eingezüchtet oder weggezüchtet wurde wird in einem sehr schönen Beitrag beschrieben. Anschaulich beschreibt Dipl. Biol. Frank Lewecke auf einem Blog der Seite Food Fibel  zum Thema Weizen, welche direkte Auswirkungen diese Neuzüchtungen auf unsere  Gesundheit haben. Dieser Blog stützt sich auf Fakten von Forschungsinstituten.

Die Neuzüchtungen und Einkreuzungen des Weizens zielen auf eine höhere Menge Eiweiß ab. Erst Eiweiß hält den Teig zusammen und kann zu einem Brot gebacken werden. Was früher von den Bäckern zur Verbesserung der Backwaren zugeführt wurde, ist heute in dem Getreide enthalten. Die Gluten sind somit gestiegen, viele Menschen leiden deswegen unter einer Gluten-Unverträglichkeit, schlichtweg weil es ein schlechtes Gluten ist und davon zu viel. Diese Eiweißmoleküle, genannt Gliadinen, richten in unserer Verdauung großen Schaden an. Sie erhöhen die Durchlässigkeit der Darmwand, so können große Molekühle, Viren und Bakterien nun in den Körper über den Darm eindringen, so in dem Blog. Dies soll Diabetes, MS und Arthritis fördern, so in dem Blog unter der Rubrik „Gluten zu Super-Gluten“. Sie überwinden auch noch die Blut-Hirnschranke, was sich wie eine Sucht auswirkt, und uns ständig zum Essen animiert. Was wir bei Glutamat mittlerweile meiden, ist im Weizen in erhöhter Konzentration eingekreuzt worden.

Durch die Wegzucht der Schale wurde der Weizen seines Schutzes beraubt. Um dies auszugleichen, bildete der Weizen vermehrt Abwehrstoffe, die Phytinsäure und auch das Weizen-Lektin. Ganz grob gesagt verhinder die Phytinsäure, dass unser Körper noch Nährstoffe aufnehmen kann. Auch wenn wir gesundes Gemüse essen, und Nudeln aus Weizen dazu, oder einen Salat mit Weißbrot, nehmen wir die Nährstoffe aus dem Gemüse nicht auf.

Noch ein toller Beitrag zum Nachlesen, warum uns Weizen sogar schadet und krank macht findet auf Gesund-Aktiv.

Darum nehmen wir nicht ab, wenn wir den „neuen“ Weizen konsumieren:

Unser Körper bildet ein Hormon, das Leptin. Er bildet dieses Hormon bei Bewegung, also Sport oder Spazieren gehen. Leptin steuert unser Sättigungsgefühl und wird in den Fettzellen produziert. Es kann nicht durch die Nahrung zugeführt werden.  Nun haben übergewichtige Menschen jede Menge dieses Hormones im Körper, leiden aber an einer Leptinresistenz. Diese wird zumeist durch Gluten hervorgerufen. Gluten, die in dem neugezüchteten Weizen vorhanden sind. Diesen Kreislauf kann man nur durchbrechen, wenn man keine Gluten mehr isst, und die Produktion im Körper durch Bewegung fördert. Ein toller Artikel über Leptin und Leptinresistenz beschreibt genau die Zusammenhänge von Essen, Bewegung und dem Hormon Leptin. Im mittleren Teil wird eine Dänisch-Schwedische Studie von 2015 erwähnt, die den Zusammenhang mit Gluten und Abnehmen beleuchtet.

Wie immer können wir Verbraucher Einfluss auf unsere Ernährung nehmen, indem wir solche Produkte, die uns krank machen, meiden. Wir können gezielt Einfluss darauf nehmen, was wir essen, denn dann wird sich auch die Industrie darauf einstellen.

Weizen, schlechtes Eiweiß, Gluten, Diabetes, Suchtgefahr, Krankheiten

Viele Menschen sagen oft, ohne mein Brot, oder ohne Nudeln kann ich nicht leben. Dazu gehörte ich auch einmal. Hört man jedoch auf seinen Körper und stellt auf eine gesunde Ernährung um, merkt man schnell, dass dies Dinge sind, die man nicht wirklich benötigt. Vieles redet man sich nur ein. Ich selbst esse schon seit ein paar Jahren nur noch sehr selten Weizenprodukte, und backe auch meinen Bedarf an Brot selbst. Die Rezepte für Brot aus Dinkelmehl und ein Fitness-Brot findet ihr hier.

Viel brauche ich nicht davon. Ich esse lieber Quark mit Haferflocken, weil es mir danach besser geht. Zum Gemüse braucht man kein Brot, und zu Fleisch und Fisch passen sowohl Gemüse wie Linsen oder Erbsen, oder Quinoa und Ameranth. Essen ist reine Gewohnheit, so wie man es sich angewöhnt hat, kann man es sich wieder umgewöhnen. Es geht einem mit der Zeit in Fleisch und Blut über. Der Körper schreit auch nicht mehr nach ungesunder Ernährung sondern ist ganz zufrieden, mit dem was er bekommt.

Mit diesem Wissen über die neuen Weizenzüchtungen bleibt mir sowieso das Brötchen im Hals stecken.

Alles Liebe, herzlichst Eure Silvia

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