Immer wieder höre ich, dass viele Menschen denken, die Kartoffel sei ein Dickmacher. Ein Lebensmittel dass sie meiden sollten. Dabei ist die Kartoffel eher durch die Art der Zubereitung in Verruf gekommen, denn eigentlich ist sie ein kalorienarmes und günstiges Grundnahrungsmittel, das sehr sättigend ist. Nur die Art, wie sie in der industriellen Lebensmittelherstellung behandelt wird, lässt sie zum Dickmacher werden.
Bratfett macht die Kartoffel zum Dickmacher
Die Produkte, die aus der Kartoffel hergestellt werden, wie Chips und Pommes machen sie zum Dickmacher. Das schlechte Fett in Verbindung mit der Stärke setzt sich auf den Hüften an. Isst man die Kartoffel gedämpft, ohne schlechtem Bratfett, macht sie nicht dick. Die verschiedenen Ballaststoffe, Vitamin C, viele B-Vitamine und Kamlium sind nicht nur lange sättigend, sie reichen sogar als Hauptgericht aus. Pro 100 Gramm Kartoffel hat sie nur 70 Kalorien, was wenig ist. Nudeln und Reis haben mehr Kalorien. Das hochwertige Eiweiß ist sehr gut um unsere Muskeln zu versorgen. Kartoffeln enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, Flavonoide und Anthocyane, sie schützen den Menschen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Cholesterin und helfen bei Entzündungen. Sie senken den Blutzuckerspiegel und wirken positiv auf die Immunreaktionen des Körpers.
Pellkartoffeln – einfacher Genuss ohne Reue
Neben Salzkartoffeln, Kartoffelbrei oder Kartoffelpuffer gehen Pellkartoffel schnell und einfach selbst zu zu bereiten. Dazu braucht man nur die Kartoffeln auf dem Herd in einem Topf mit Deckel und etwas Wasser ca. 45 Minuten je nach Größe dämpfen. Die Kartoffeln werden nicht geschält und sie müssen mit Wasser bedeckt sein, während sie leicht köcheln. Um zu prüfen ob sie durch gegart sind, steche ich mit einer Gabel in die Knolle. Wenn die Gabel leicht heraus geht, sind diese gar.
Dazu rühre ich einen Quark mit Kräuter an, den ich aus folgenden Zutaten herstelle.
- 250 g Quark
- 1 Schuss Leinöl
- 100 g Rucola
- 1 Bund Schnittlauch
- 15 ganze Mandeln
- 1 EL Kürbiskerne
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Kurkuma
Der Rucola und der Schnittlauch werden gewaschen und klein gehackt. Den Rucola verwende ich gerne, da er sehr würzig schmeckt und Herz und Gehirn fit hält. Den Quark gebe ich in eine große Schüssel und mische alle Zutaten gut durch. Anstelle des Leinöls kann man auch MCT Öl verwenden, das mittelkettige Fettsäuren hat. Das Öl macht die Kartoffeln besser verdaulich.
Zum Anrichten lege ich auf die Servierplatte ein paar Stengel des Rucola, ein paar frische Tomaten und ein paar Scheiben Gurken. Die Kartoffeln schneide ich einmal in der Mitte auseinander und lege die Hälften mit der Schnittfläche nach Oben. Den Quark gebe ich daneben auf den Rucola. Über die Kartoffeln und den Quark gebe ich noch ein paar Tropfen Balsamico – Essig oder Feigen-Vinaigrette.
Guten Appetit wünsche ich mit der tollen Knolle, die ruhig öfter auf den Tisch kann.
Noch mehr Informationen über Lebensmittel und Rezepte dazu findet in meiner Kategorie Healthy Food.
Alles Liebe, herzlichst Eure Silvia