Superfood Rote Bete – Brotaufstrich

Die Rote Bete ist eine kultivierte Rübe und gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen, sie ist eine zweijährige Krautpflanze und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Als Superfood fand sie lange nicht viel Anklang, dabei hat diese Rübe viel zu bieten. Es wäre Schade, wenn wir ihr nicht mehr Beachtung schenken würden und sie öfter in unseren Speiseplan integrieren würden.

Wie alle Rüben ist auch Rote Bete sehr gesund, sie hat viel Vitamin A, B und C, Calium, Kalzium, Jod und Magnesium, aber auch viel Eisen und Folsäure. Gerade jetzt im Herbst unterstützt sie uns, um uns gut auf die Erkältungszeit vorzubereiten, da sie unserem Immunsystem stärkt. Außerdem senkt sie den Blutdruck auf natürliche Weise, regt den Stoffwechsel an und ist blutreinigend. So ist sie ein sehr gesundes Low Carb Lebensmittel, eine richtige Powerknolle Rote Bete. Mittlerweile gibt es sogar Nudeln aus Rote Bete. Viele kennen sie aber nur als Salat im Glas, dabei sie ist sehr aromatisch und vielfältig. Rote Bete kann genauso als Carpaccio, Suppe, Brotaufstrich oder Eintopf verwendet werden. Auch roh kann man Salate daraus zaubern, und die Blätter der Rübe dabei mitverwenden.

Verwendet man sie gekocht, muss sie allerdings sehr lange kochen. Ca. 30 – 40 Minuten muss sie mit der Schale kochen, sonst würde sie die Farbe verlieren. Es gibt sie aber auch schon fertig gekocht im abgepackten Paket. Ich kaufe diese fertig gekochten Rote Bete Pakete, um mir die Kochzeit zu sparen, so muss ich sie nur noch weiter verarbeiten. Dabei sind diese Pakete nicht sehr teuer, für die Menge an Mahlzeiten, die man daraus machen kann. Der Farbstoff ist sehr intensiv, daher achtet bei der Verarbeitung auf entsprechende Kleidung, Spritzflecken bekommt man aus der Kleidung kaum mehr heraus, man kann es nur mit Zitrone versuchen.

Wie die meisten Menschen kannte ich Rote Bete nur als Salatscheiben im Glas. Durch einen Fernsehbericht über gesunde Ernährung im WDR wurde ich auf diesen Brotaufstrich aufmerksam. Da ich prinzipiell alles einmal ausprobieren muss, habe ich das Rezept gesucht und auch getestet, und an meinen Geschmack etwas angepasst. Mittlerweile habe ich mehrere Rezepte mit Rote Bete ausprobiert, weil sie gut schmeckt.

Ich nehme eine Packung Rote Bete. Es sind meist 6 bis 7 Rüben darin enthalten, dies sind ungefähr 500 Gramm. Die einzelnen Knollen schneide ich in 4 Teile und gebe sie in den Mixer. Dazu nehme ich 3 bis 4 Kugeln von meinem eingefrorenen Meerrettich, das entspricht etwa 3 Teelöffel aus einem Glas, eine Prise Salz, 3 – 4 Zehen Knoblauch und einen Schuss Leinöl dazu. Mehr ist es nicht, einfach durch mixen, schon fertig. Also ganz leicht. Das ergibt rund 3 Portionen, zwei Portionen friere ich wieder ein, eine esse ich in den nächsten Tagen.

 

Die Masse streiche ich auf ein Brot oder Brötchen. Nun zur Deko, die ich essbar ist. Gartenkresse gibt es um diese Jahreszeit auch häufig in Pappschälchen, man kann sie aber gut selber am Fensterbrett ziehen. Da ich den Geschmack der Kresse auch gerne mag, kommt sie auf den Brotaufstrich oben darauf. Die Kresse ist außerdem sehr gesund, sie hat Eisen, Kalzium, Vitamin A + C, und sogar viel Eiweiß. Sie hilft in größeren Mengen auch bei einer Schilddrüsenüberfunktion. Dazu nehme ich noch Gänseblümchen, sie gehören zu den Wildkräutern, die bei Atemwegserkrankungen gut helfen. Auch die letzten Blüten von Hornveilchen zieren den Teller. Sie sehen nicht nur nett aus, sondern wirken entzündungshemmend, antibakteriell und blutreinigend. Essbare Blüten – Wildkräuter. Dies alles kommt als Garnitur auf das Roggenbrötchen. Petersilie dazu, sie hat eine ungewöhnliche Fülle an Vitalstoffen. Man kann sie klein hacken und darüber streuen, ich esse sie einfach so mit dazu. Auch die Astern-Blüten können gegessen werden, oder auf den Teller zur Dekoration gestreut werden, doch heute habe ich sie mir lieber in eine Vase gestellt.

Mit Liebe gemacht, mit Liebe gegessen. Das Auge isst immer mit. Je schöner das Essen, desto mehr schätzt man es, und die Natur bietet uns so viel Schönes, Gutes und auch Hübsches.

Da dieser Aufstrich einen leicht scharfen Geschmack entwickelt, ähnlich der dem Pfeffer, esse ich Obst dazu. Eine Birne nimmt die Schärfe auf der Zunge wieder weg, eine Feige schmeckt einfach gut und ist gesund, und ein paar Blaubeeren haben sich auch noch gefunden. Fertig ist ein gesundes Abendessen, dass satt macht und für Abwechslung auf dem Speiseplan sorgt. Viel Spaß beim Ausprobieren, und vor allem guten Appetit.

Alles Liebe, herzlichst Eure Silvia

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    Olive – beruhigende Farbe mit vielen Kombinationsmöglichkeiten.
    Low Carb – Schweinefilet mit Bohnen und Pfifferlingen