Tagliatelle mit Mangold-Pesto

Schnelle und leichte Küche

Als Liebhaberin der italienischen Küche, steht Pasta bei mir an vorderster Stelle. Vollkorn-Nudeln haben gute Kohlenhydrate, die der Körper zur Energie-Produktion dringend benötigt. Diese Energie kann man in Form von Vollkorn-Reis oder Vollkorn-Nudeln aufnehmen. Dabei verzichte ich aber auf fettige Sahne-Saucen, da diese zu viele Kalorien haben. Statt dessen nehme ich geschmacklich gute Zutaten.

Die italienische Küche liebe ich wegen der vielfältigen Art. Auch wenn hierzulande Lasagne oder die gehaltvollen dicken Sahne-Saucen überwiegend bekannt sind, bietet diese Küche viel mehr. Pesto Verde ist das älteste Pesto, einfach in der Zubereitung,  gesund und sehr lecker. Dazu werden Pinienkerne im Mörser mit viel Basilikum und Knoblauch zerdrückt. Der Vielfalt der Variationen von Pestos sind jedoch keine Grenzen gesetzt, so kann man viele Kräuter oder Salate zu einem Pesto kreieren. Rukola eignet sich ebenso wie Mangold zum Pesto. Ideal um eine leichte und genussreiche Küche zu offerieren.

Mangold ist ein Supergemüse

Mangold hat viele wichtige Spurenelemente, ist reich an Vitaminen. Er hat viel Kalzium, Kalium, Jod, Eisen, Magnesium und Natrium. Alles was Muskeln brauchen, um gut zu arbeiten. Auch reich an Eiweiß ist dieses Gemüse, das wieder auf dem Vormarsch ist. Gerade das Vitamin K ist für die Knochenbildung wichtig, also für die Ernährung in den Wechseljahren von großem Vorteil. Sein leicht erdiger Geschmack liefert eine hervorragende Geschmacksbasis für die Nudeln, die an viele leckere Kräuter erinnern. Es gibt unterschiedliche Arten von Mangold. Mit farbigen Stielen und unterschiedlichen Blättern, alle sind sehr gesund. Hier ein Überblick.

Ein Pesto ist schnell zubereitet

Da ich abends nicht stundenlang in der Küche stehen möchte, ist ein Pesto eine schnelle und gesunde Variante. Das Gemüse benötigt nur 10 Minuten zum Kochen, man braucht es nur grob zerkleinern, da es anschließend mit dem Stabmixer püriert wird. Die Nudeln sind auch schnell gekocht. Die gesamte Herstellung dauert ca. 15 Minuten.

Zutaten für 2 Portionen:

• 1 Kopf Mangold
• 2 Peperoni
• 1 Ingwer
• 2 EL Quark
• 1 EL Salz
• 1 EL Kokosöl
• 250 g Vollkorn-Tagliatelle
•  50 g Kürbiskerne oder Pinienkerne
• 1 EL Rohrzucker
• 1-2 Zehen Knoblauch
• 50 g Parmesan

Zubereitung:

Der Strunk des Mangolds schneide ich ab, so fallen die einzelnen Blätter auseinander. Diese wasche ich ab und schneide sie grob in ca. 2 cm breite Streifen. Die kleinen Blätter im Inneren des Kopfes lasse ich ganz und gebe nur so zum Kochen dazu. In einem großen Topf mit Wasser bedeckt wird der Mangold ca. 10 Minuten leicht angedünstet. Die Peperoni putzte ich gebe sie  ganz mit zu dem Mangold in den Topf. Den Ingwer schäle und schneide ihn Scheiben und gebe ihn ebenfalls in den Topf. Ingwer und Peperoni geben dem Mangold die scharfe würzige Note, so dass man nicht viele Gewürze zusätzlich benötigt.

Nachdem die Stiele des Mangold weicher sind, aber noch bissfest, gebe ich den Inhalt des Topfes in eine hohe Schüssel. Die kleinen ganzen Blätter fische ich heraus und lasse sie ganz zum verzieren der Nudeln. Dann püriere ich den Mangold mit dem Kokosöl, etwas Salz, dem Knoblauch und 2 EL Quark durch. Die homogene Masse gebe ich zurück in den Topf und erwärme sie noch einmal kurz, ohne jedoch sie zum Kochen zu lassen. Der Quark macht das Pesto sämig.

Für die Nudeln bringe ich Wasser zum Kochen, sobald der Mangold mit den anderen Zutaten im Topf ist. Die Tagliatelle können kochen, solange ich den Mangold püriere und wieder zum Erwärmen auf den Herd stelle. Die Nudeln sollen noch bissfest sein, damit sie anschließend das Pesto und somit den Geschmack gut aufnehmen.

Die Kürbis- oder Pinienkerne gebe ich ich mit etwas Öl in einen kleinen Topf und röste sie etwas an. Sind sie bräunlich, kommt der Rohrzucker darüber. Die Kerne verwende ich als Topping-Highlight. Heute sind mir heute durch den Zucker zwar etwas dunkel geworden, aber zum Glück waren sie noch nicht verbrannt. Gerade noch gerettet.

Sind die Nudeln bissfest gekocht, werden die Nudeln abgegossen und kommen sofort in den Topf zu dem Pesto. Sie werden in dem Topf gut durchgemengt. So nehmen die Nudeln viel des Geschmackes des Mangoldes auf. Die Nudeln kommen als erstes auf den Teller zum Servieren. Darüber gebe ich die kleinen Mangold-Blätter, dann etwas Parmesan und zum Schluss die Kürbiskerne. Für die Deko habe ich eine Paprika und ein paar Himbeeren verwendet.

Ein schnelles und einfaches Rezept mit viel Geschmack und gesunden Lebensmitteln. Ich wünsche viel Spaß beim Ausprobieren des leckeren Grüns. Die leichte und bekömmliche Küche Italiens lässt grüßen.

Mehr Rezeptideen findet ihr unter dem Link in meinem Blog.

Alles Liebe, herzlichst Eure Silvia