Jahresrückblick – Ist schon wieder ein Jahr vorbei?

Die Zeit rast dahin

Wozu ist ein Jahresrückblick gut?

Ich habe gelesen, dass wir subjektiv als Erwachsene die Zeit als schneller voran geschritten erleben, da wir nicht mehr so viel Neues erfahren als wir dies als Kind erlebt haben. Als Kind erleben wir vieles Neu, eine neue Schule, der erste Beruf, der erste Führerschein, zum ersten Mal weg gehen. Doch als Erwachsener haben wir viele Situationen bereits erlebt, es bleibt uns nicht mehr als ein aufregendes Ereignis in Erinnerung. Die Urlaube reihen sich an den vom vorigen Jahr, selbst neue Autos haben wir uns schon öfter gekauft, auch das ich nichts so Neues mehr. Mag sein, dass wir deshalb denken, die Zeit rast nur so dahin.  Ein Tag wie der andere, immer schön den Pflichten nachkommen. Trotzdem hat jedes Jahr 365 Tage und jeder Tag hat 24 Stunden. Wir sollten daher besondere Erlebnisse im Nachgang noch einmal Revue passieren lassen um uns daran zu erinnern und die Erinnerung in unserem Gedächtnis zu manifestieren.

Deswegen ist es immer schön, am Ende eines Jahres einen Rückblick auf das vergangene Jahr zu werfen. Zu definieren, was gut oder was schlecht war, hilft mir, den Kurs auf das kommende Jahr festzulegen. Was war schön, was möchte ich öfter erleben? Und was war negativ, was will ich vermeiden oder abschaffen?

Photo by Christalvondelph

Frühjahr 2018

Mein erster Blog, den ich als Hobby begonnen hatte, lief sehr gut. Von Juli 2017 – März 2018 hatte ich über 40.000 Seitenaufrufe. Ich machte mir damals keine Gedanken über die Bildqualität oder sonstiges. Ich zog an, was ich mir gerade gefiel, schrieb Blogs über Themen, die mich bewegten, und versuchte mein Wissen über Ernährung weiter zu geben. Der alte Blog ist als Hobby gerade durchgegangen. Keine übermäßige Technik, überschaubare Programmierung und Einstellungen. Doch irgendwann dachte ich mir, entweder ich höre wieder auf, oder ich mache weiter. Aber das dann richtig auf einem richtigen professionellen Blog. So reifte der Gedanke in mir, mich nach einer anderen Plattform um zusehen. Ich googlte und las andere Blogger Artikel, und so kam ich auf Webgo als Webhosting und WordPress als Webseite.

Gesagt getan ging ich im Frühjahr daran, den Blog dort zu programmieren. Hmm, das erwies sich als schwieriger als gedacht. Mein lieber Arbeitskollege stand mir zwar mit Rat und Tat beiseite und erklärte mir was Plugins sind, was Widget und Designs ausmachten und so hangelten wir uns von Punkt zu Punkt. Ich kopierte alle alten Blogs in den neuen Blog, was eine Menge Arbeit war. Der neue Blog lief zwar, aber so richtig gefiel er mir dann doch noch nicht. Meins war das Bloggen, aber nicht das Programmieren. So holte ich mir professionelle Unterstützung und bekam das jetzige Layout. Das finde ich super schön.

Photo by Christalvondelph

Sommer 2018

Der grandiose warme Sommer war mein Freund. Da ich ja Kleider so sehr liebe, konnte ich all die hübschen bunten Kleider tragen und die Bilder posten. Und ich konnte viele Bilder im Freien machen. Die Farben sehen draußen natürlich ganz anders aus als drinnen. Ach ja, und meinen 50. Geburtstag konnte ich auch im Sommer feiern. Alles in allem habe ich meine Freizeit mehr an der freien Luft verbracht als zu Hause. Mein Hund genoss das genauso sehr wie ich. Deswegen habe ich mir auch ein Laptop angeschafft. Ein Vorteil, dass man auch draußen arbeiten kann. Im Sommer habe ich mir auch ein kleines Fotostudio eingerichtet, damit ich im Winter auch bei Nebel und Regen Bilder von meinen Outfits machen kann. Wie sich herausstellte, war das auch notwendig.

Die WM haben wir leider nicht gewonnen, das wäre noch das I-Tüpfelchen gewesen. Aber gut, sollte dann so sein. Dieser Sommer war eindeutig einer der schönsten Sommer in meinem Leben. Die Cafe´s und Bar´s am Abend, wenn es immer noch angenehm warm war, all die Leute die in Scharen das Freie gesucht haben. Überall lag gute Laune in der Luft. Es gab viele Feste, die einmal nicht ins Wasser fielen, und die Bäder und Seen hatten Hochkonjunktur.

Photo by Christalvondelph

Herbst 2018

Im Herbst habe ich sehr viele Kurse gemacht. Seminare, Webinare, habe mir Kurse gekauft und durch gearbeitet. Ich habe mich mehr mit Instagram beschäftigt, denn dort stiegen meine Follower kontinuierlich an. Ich weiß aber, dass ich dort noch sehr viel mehr machen kann, aber Bilder zu machen und zu posten war schon eine Herausforderung für mich. Videos zu machen, ist dann doch noch mal was anderes. Auch auf einem Casting war ich, was auch ein absolutes Neuland für mich war. Aber man lernt ja bekanntlich nie aus. Mein neuer Blog ist nun fertig, Datenschutzverordnung sei dank. Ich habe meinen Blog angemeldet und kann nun ganz offiziell Werbung für die Dinge machen, von denen ich überzeugt bin.

Winter 2018

Der Winter brachte uns das, was wir erwartet haben. Nebel und Regen. Ich wohne an einem Fluss, die Sonne habe ich schon seit 4 Wochen nicht mehr gesehen. An den Adventswochenenden hat es nur geregnet, also gab es keine Bilder von den tollen Weihnachtsmärkten mit den schönen Lichtern. Aber ich habe ja nun das kleine Studio. Dort kann ich jeden Morgen vor der Arbeit Bilder von meinen Outfits machen, egal wie das Wetter ist. Es sind vielleicht nicht die schönsten Bilder, aber angesichts dessen, dass ich das nur nebenberuflich mache, derzeit die beste Lösung für mich.

Was zählt für mich

Zum einen ist mir die Gesundheit immer noch das Wichtigste. Dafür mache ich immer noch 3 x die Woche mein Zumba-Training und ernähre mich gut. Mein Gewicht hat sich eingependelt, meine Wirbelsäule ist stabil und meine Blutwerte sind in Ordnung. Dies steht für mich immer an oberster Stelle.

Das Bloggen macht mir immer noch sehr viel Spaß. Zu sehen was Trend ist, und was in Deutschland umgesetzt wird, manchmal eine Herausforderung. Ich liebe nach wie vor die italienische Mode, sie ist einfach bunter und lebhafter. Nicht immer bekomme ich das, was ich gerne zeigen würde, liegt auch zum Teil daran, dass ich nicht in einer Großstadt wohne. Aber auch damit kann ich gut leben. Ich habe meinen Stil gefunden, weiblich, feminin, und ich trage das, was mir gefällt. Dabei macht es mir immer mehr Spaß, verschiedene Dinge zu kombinieren, neue Styles zu finden.

Auch Produkte zu testen macht wirklich Spaß, die Erfahrungen aufzuschreiben und mitzuteilen. Ich habe viele tolle Mädels auf Instagram kennen gelernt, die ich als Vorbild nehmen kann.

Als Vorteil empfinde ich, dass ich mich nicht mehr durch das Fernsehen ablenken lassen muss. Ich lese lieber Artikel über Ernährung, neue Erkenntnisse, neue Kurse oder genieße das reale Leben draußen. Sport macht eben glücklich und man fühlt sich rundum wohl. Mit zunehmenden Alter werden andere Dinge wichtiger, man wird wissbegieriger, neugieriger. Und man genießt die Kleinigkeiten des Lebens sehr viel mehr. Es gibt so vieles, was man noch lernen kann, was man noch sehen will und wohin man noch reisen möchte. Gemeinsame Erlebnisse rücken mehr in den Vordergrund. Begegnungen mit Menschen mit realen Gesprächen rückt für mich gerade in einer Welt der Bilder immer mehr in den Vordergrund. Meine Lebensfreude mit meinem Kleidungsstil zu vereinen ist mir ein Bedürfnis.

Dankbarkeit

Es ist auch wichtig, sich jeden Tag bewusst zu machen, dass man dies alles noch erleben kann. Dies ist nicht selbstverständlich. Mit einem Lächeln aufzustehen erleichtert das Leben ungemein. Dankbar dass man in die Arbeit gehen kann, dass man aufstehen kann. Dankbar, dass ich gelernt habe, auch schlechtere Tage als Chance zu sehen und das Beste daraus zu machen. Dankbar, dass ich in meinem privaten Umfeld so tolle Meschen um mich habe. Menschen, die mir helfen, mir beistehen, zu denen ich bei Problemen kommen kann, die auch immer ein offenes Ohr für mich haben. Dankbar dafür zu sein, jeden Tag etwas Schönes erleben zu dürfen. Ohne diese Menschen wäre vieles nicht möglich gewesen. Ich bin dankbar, dass man heute die Chancen hat, mehr aus sich und aus seinem Leben zu machen.

Fazit:

Auch das Jahr 2019 wird wie im Flug vergehen, ich werde Neues erlernen, manches umsetzten, und vielleicht auch mal auf die Nase fallen. Aber ich werde mich wie immer aufrappeln. Wie heißt es so schön.

Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weiter gehen. 

Dies trifft auf mich zu. Es geht immer weiter, auch im nächsten Jahr.

Somit beende ich meinen positiven Jahresrückblick und sage „Danke“ an alle meine Freunde, Bekannten, Unterstützer, Weiterhelfern, Followern und Kooperationspartner. Und an alle, die an mich glauben.

Alles Liebe, bis zum nächsten Jahr, herzlichst Eure Silvia