Obst und Nüsse im Überfluss
Die Natur hat uns durch den schönen Sommer 2018 nicht nur reichlich mit Beeren und Obst versorgt, auch an Nüssen und Kastanien mangelt es dieses Jahr nicht. Schon seit gut sechs Wochen sammle ich die Nüsse bei meinen Spaziergängen ein. Täglich kommen 5 – 6 Nüsse zu meinem Lager dazu. Besonders in den Dörfern sind diese Bäume noch sehr verbreitet. Leider werden viele achtlos liegen gelassen, aber die Vögel und Wildtiere brauchen auch welche, um gut über den Winter zu kommen, aber es ist Schade um die, die auf der Straße liegen bleiben.
Die Nuss hat es in sich
Man kann öfter eine handvoll Walnüssse naschen, denn sie sind zwar fettreich, aber sie legen sich nicht auf der Hüfte an. Die Walnuss ist besonders reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die lebensnotwendig sind. Sie senken den Blutdruck, den Cholestrinspiegel, und hemmen Entzündungen. Damit beugen sie Herzinfarkten vor, und sind gut bei Ablagerungen in den Blutgefäßen. Sie sind auch gut bei Diabetes und Artereosklerose. Sie senken das Risiko des metabolischen Syndroms, verlangsamen das Krebswachstum, senken den Cholesterinspiegel und steigern unser Denkvermögen.
Das sind doch gute Gründe, die Nüsse auf der Straße zu sammeln.
Sie dürfen aber nicht schimmeln. Sie müssen gut getrocknet und gelagert werden. Ist die Nuss vom Schimmel befallen, wird sie giftig.
Was kann man aus der Walnuss alles machen?
Zum einen kann man sie ganz einfach als Snack essen, so wie sie ist. Ich esse sie gerne im Winter zu Orangen. Es gibt auch hochwertige Öle, die man über den Salat geben kann. Auch als Pesto kann man die Walnuss zubereiten.
Gerne gebe ich die Nuss aber auch über einen Salat, anstelle von Croutons. Während Croutons sich an den Hüften niederschlagen, ist das bei der Walnuss nicht der Fall. Gerne kombiniere ich hierzu Fleisch, wie hier Putengeschnetzeltes, Pilze und einen Dip aus Kichererbsen mit Avocado.
Zutaten für 2 Personen
- 1 Kopfsalat-Herz
- 1/2 Gurke
- 6 – 8 kleine Tomaten
- 1 gelbe Paprika
- 1/2 Avocado
- 6 – 8 Champignon
- 150 g Putenschnitzel
- 3 – 4 Radieschen
- 3 – 4 Baby-Karotten
- 1 Bund Kräuter /Petersilie oder Schnittlauch
- 1/2 Kaki
- 3 – 4 Stengel Frühlingszwiebeln
Für den Dip Für die Walnüsse
- 2 EL Kichererbsen 50 g Walnüsse
- 1/2 Avocado 2 EL Rohrzucker
- 1 EL Walnuss-Öl
- 1 Tl Salz
- 1 Prise Kurkuma
Dressing
- 1 EL Apfelessig
- 1 EL Walnuss-Öl
- 2 EL Wasser
- 1 TL Salz
- Saft 1/2 halben Zitrone
Zu Beginn setzte ich die Kichererbsen zum Köcheln in einem kleinen Topf mit etwas Wasser auf, damit diese weich werden.
Im Anschluss wasche ich das Fleisch und schneide es in Streifen. Ich lege es in eine Schüssel und lasse es in etwas Kokos-Öl, das ich mit Salz und Pfeffer mische, durch ziehen.
Den Salat wasche und putze ich, schneide die restlichen Gemüsesorten in Streifen oder dünne Scheiben. Auch die halbe Kaki kommt mit in den Salat hinein. Alles kommt in eine Schüssel, ich gebe aber noch kein Dressing darüber. Die Champignons lege ich extra, denn diese brate ich kurz mit dem Fleisch und den Frühlingszwiebeln mit an.
Wenn die Kichererbsen weich sind, zerdrücke ich sie noch warm mit der Gabel grob zu einem Brei. Dazu kommt die Hälfte der Avocado, etwas Salz und Pfeffer und der TL Walnuss-Öl. Ich mische alles gut durch und stelle es zum Abkühlen auf die Seite.
Nun brate ich das Fleisch an, bis es leicht bräunlich ist. Dann gebe ich die Champignons und die Frühlingszwiebel-Ringe mit dazu. Das Fleisch muss schön kross und knusprig sein.
Das Dressing rühre aus den genannten Zutaten an, und gebe es über den Salat in die Schüssel. Alles wird gut durch gemischt, damit es kurz durch ziehen kann. In dieser Zeit kommen die Walnüsse mit dem Rohrzucker in eine kleine Pfanne. Es dauert nicht lange, bis der Rohrzucker karamellisiert. Die Nüsse werden unter ständigem Rühren in dem Topf gleichmäßig mit Zucker überzogen.
Nun kann der Salat auf einem Teller angerichtet werden. Unten kommt der Salat in die Mitte. An den Rand lege ich ein paar Scheiben der restlichen aufgeschnittenen Kaki. Die andere halbe Avocado kommt neben dem Dip aus den Hülsenfrüchten auch an den Tellerrand. Darüber gebe ich das Fleisch, und zum Schluss kommen die kandierten Walnüsse darüber. Ein paar Tropfen der verbliebenen Zuckermasse gebe ich noch auf die Kaki.
Durch den Zucker ist es zwar ein nicht ganz kalorienarmes Essen, man kann die Nüsse auch ohne Zucker roh auf dem Salat verteilen, aber manchmal kann man auch eine Leckerei vertragen. Da ansonsten keine Kohlenhydrate dabei sind, kann man darüber auch einmal großzügig hinweg sehen.
Noch mehr gesunde und leckere Rezepte findet ihr auf meinem Blog.
Alles Liebe, herzlichst Eure Silvia